Projekte
Die Steuerungsgruppe hat folgende Projekte als förderwürdig beschlossen.
Die Projekte werden mit Mitteln der Zukunftsregion HeiDefinition gefördert.
Die Stadt Celle unterstützt Gründungswillige dabei, aus ihrer innovativen Geschäftsidee ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. In der Roß’schen Villa im grünen Herzen von Celle in unmittelbarer Nähe zur Altstadt entsteht das eigene Start-up-Center „FachWork Celle“. Es stellt ein individuelles Mentoring-Programm, Netzwerken und zielgruppenentsprechenden Veranstaltungen sowie moderne Workspaces zur Verfügung. Insgesamt fünf Jahre können die aus-gewählten Start-ups das Förderangebot in Anspruch nehmen.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Celle möchte mit dem FachWork Angebote rund um das Thema Entrepreneurship bündeln und damit die Anzahl und Qualität vor allem innovativer Gründungen steigern. Im Fokus steht, insbesondere die Gründungskultur in unserer Region nachhaltig zu verankern.
Mit dem FachWork werden weitere infrastrukturelle Ressourcen geschaffen und bestehende Netzwerkarbeiten durch ein eigens entwickeltes Veranstaltungsmanagement erweitert. Dies hilft Start-ups, die Hürden und Herausforderungen des Unternehmertums überwinden zu können. Durch moderne und zielgruppenorientiere Angebote wird die Innovation, Kreativität und das unternehmerische Denken gefördert, um den Erfolg von Start-ups zu maximieren. Der Beitrag von innovativen und wissensbasierten Start-ups ist für die Entwicklung und Neuausrichtung der regionalen Wirtschaft unter anderem in den Bereichen des Klimaschutzes und der Digitalisierung unverzichtbar.
Träger: Stadt Celle
Laufzeit: 06/2024 bis 05/2027
Handlungsfeld: Regionale Innovationsfähigkeit (EFRE)
Beantragte Fördermittel: rund 225.900 EUR
Mehr Informationen unter: fachwork-celle.de
Projektbeginn soll das kommende Ausbildungsjahr sein. Das Projekt macht aus „Joblingen“ (Ausbildung-Suchende und Azubis) die Fachkräfte, die der Arbeitsmarkt benötigt. Neben einer professionell besetzten Kontaktstelle kommen Freiwillige und Honorarkräfte zum Einsatz. Die Freiwilligen begleiten den individuellen Unterstützungsbedarf und helfen die erforderlichen Sozialkontakte für eine gelingende Integration in den Berufs- und Arbeitsmarkt aufzubauen. Die Kontaktstelle baut das Projekt auf, gewinnt und koordiniert die Freiwilligen, betreut die jungen Menschen, um ein fachgerechtes Matching zu erzielen. Die Freiwilligen (= Paten) kommen regelmäßig zu einem „Stammtisch“ zusammen, um dort Förderbedarfe zu besprechen und sich Fallbezogen zu coachen. Bei Fortbildungsbedarf wird mit dem niedersächsischen Freiwilligenserver zusammengearbeitet, um die langfristige Motivation der Freiwilligen zu stärken. Ziel ist es sowohl ehemalige Auszubildende als neue Freiwillige zu gewinnen als auch unterschiedlichste Unternehmer*innen. Honorarkräfte werden tätig, wenn Qualifizierungsbedarfe (z. B. digitale Kompetenzen, zu Transformation des Arbeitsmarktes) bestehen, die nicht alleine durch Freiwillige gedeckt werden können. Das Kennenlernen aller Projektteilnehmenden (Jobling/Azubi-Treff) untereinander ist erklärtes Ziel, um die Peergroup+ intergenerationale Netzwerkbildung unter den Beteiligten zu entwickeln und den informellen Wissensfluss, der für Zusammenhalt und Teilhabe notwendig ist, zu fördern.
Träger: vhs Celle
Laufzeit: 08/2024 bis 07/2027
Handlungsfeld: Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe (ESF+)
Beantragte Fördermittel: rund 176.300 EUR
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Umsetzung einer Potenzial- und Machbarkeitsanalyse sowie einer Marketing-, Betriebs- und Kommunikationsstrategie als Grundlage für die Etablierung eines multifunktionalen Ortes in Uelzen zur Förderung eines aktiven Wissenstransfers und -dialogs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Dieses stellt den konzeptionellen, planerischen und kommunikativen Rahmen für die Gestaltung und Nutzung einer Leerstandimmobilie im Innenstadtbereich dar. Hierbei soll insbesondere Partizipation und Akzeptanz durch den Einsatz interaktiver Formate (u.a. Bürgerdialog, Runde Tische, Interviews, Bedarfsabfragen etc.) und Methoden sichergestellt werden.
Ziel ist weiterhin die aktive Beteiligung relevanter Akteure zur Vorbereitung der Einrichtung und des nachhaltigen Betriebes eines „WissensOrt Uelzen“ zur Förderung des Wissensaustauschs und der Wissensvermittlung. Dieser Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft soll zur Erhöhung der Aufenthalts- und Erlebnisqualität sowie der Attraktivität, Vitalität und der Identität des Landkreises und der Hansestadt Uelzen beitragen, die als beteiligte Partner aktiv in die Bearbeitung des Projektes einbezogen sind und bei der weiteren praktischen Umsetzung des WissensOrtes Uelzen eine verantwortliche Rolle übernehmen werden.
Träger: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Laufzeit: 9/2024 bis 07/2025
Handlungsfeld: Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe (ESF+)
Beantragte Fördermittel: rund 66.300 EUR
Das Konzept dient als Entscheidungsgrundlage, ob und wie das Projekt „Digitaler Ressourcenmarktplatz“ realisiert wird. Ziel des Marktplatzes ist es die Ressourcen in der Lebensmittelwertschöpfungskette effizienter zu nutzen und eine Plattform zu konzipieren mit der die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette digital vernetzt wird und Anforderungen und Ressourcen optimal verteilt, Überschüsse exportiert und Mangelbedarfe importiert werden können. Zunächst werden dafür die Informationen zum Markt, Ziel- und Anspruchsgruppen sowie den jeweiligen Bedarfen zusammengetragen und die Rahmenbedingungen beschrieben (Methoden: Recherche, Mindmapping, Stakeholder-Analyse, Experteninterviews). Dazu werden Nutzen und Potenziale sowie Herausforderungen erörtert (Methoden: SWOT-Analyse, Nutzwertanalyse). Anschließend werden die Ressourcen und dessen Anwendungen und Bewegungen schematisch dargestellt (Methoden: Ablauf- und Schwimmliniendiagramm). Mit diesen Grundlageninformationen lassen sich Art und Umfang sowie die technischen Anforderungen des digitalen Ressourcenmarktplatzes veranschaulichen und das gesamte Vorhaben auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit überprüfen (Methoden: Machbarkeitsstudien - technisch, wirtschaftlich, organisatorisch).
Das Konzept beinhaltet eine Projektbeschreibung und Handlungsempfehlungen mit Zeit-, Kosten- und Aktionsplan Eine Übertragbarkeit auf andere Regionen wird angestrebt und soll auch für weitere Themenbereiche möglich sein.
Träger: Landberatung Beratungsring Hohne e.V.
Laufzeit: 02/2025 bis 09/2025
Handlungsfeld: Regionale Innovationsfähigkeit (EFRE)
Beantragte Fördermittel: rund 74.000 EUR
Das Vorhaben HeiDigit@l setzt sich aus vier Bausteinen zusammen.
Im ersten Schritt werden die Digitalisierungsbedarfe der in den Heidelandkreisen ansässigen Unternehmen erhoben. Auf dieser Grundlage wird im zweiten Schritt ein inhaltliches Konzept für einen Digitalisierungsführerschein mit den am Vorhaben beteiligten Unternehmen entwickelt, das im dritten Schritt praktisch erprobt wird. In Form von Schulungen und Workshops soll freiwilligen Teilnehmenden das notwendige Basiswissen zur digitalen Transformation vermittelt werden. Zudem sind praktische Experimente im Reallabor Logistik- und Prozessmanagement der Ostfalia am Campus Suderburg Bestandteil des Digitalisierungsführerscheins. Das Reallabor bietet Unternehmen die Möglichkeit, digitale Technologien und KI-Anwendungen zur Unterstützung von Unternehmensprozessen unter realen Einsatzbedingungen zu erproben. Auf diese Weise kann zunächst eine Analyse hinsichtlich der Eignung für die eigenen Prozesse durchgeführt werden, bevor eine Übertragung in die betriebliche Praxis erfolgt. Der Digitalisierungsführerschein soll die Teilnehmenden dazu befähigen, eine grobe Digitale Roadmap für ihr Unternehmen zu erstellen und darauf aufbauend notwendige Entscheidungen für Digitalisierungsaktivitäten zu treffen.
In einem vierten Schritt wird zudem ein Digitalisierungsnetzwerk aufgebaut. Dieses umfasst Institutionen, Unternehmen und Akteur*innen, die bei der Planung und Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben beraten und unterstützen können.
Träger: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Laufzeit: 04/2025 bis 03/2028
Handlungsfeld: Regionale Innovationsfähigkeit (EFRE)
Beantragte Fördermittel: rund 340.000 EUR
Das digitale, integrierte und stoffstrombasierte Standortprofil Landkreis Uelzen (DISS-LK UE) bereitet Daten aus dem Klimaschutzkonzept und dem Regionalen Raumordnungsprogramm auf, um eine einfache Identifikation möglicher Projekt- und Anlagenstandorte zu ermöglichen. Dazu gehören Wasserverfügbarkeit, Freiflächen-PV, Biogasanlagen, Wärmesenken und -quellen, Netzstrukturen (Strom, Gas, Wärme), Logistikstrukturen, Sauerstoff und thermische Signatur.
Mit der Identifikation möglicher Projekt- und Anlagenstandorte können die lokalen Akteure (Kommunen, Unternehmen) kontaktiert und die Projekte konkretisiert werden, die dazu beitragen, den CO2-Abdruck des Landkreis Uelzen sektorenübegreifend zu senken und gleichzeitig den Wohlstand und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und zukünftig zu erhalten.
Das integrierte und stoffstrombasierte Standortprofil ermöglicht den datenbasierten Austausch mit politischen Gremien, Kommunen, Unternehmen, Institutionen und der Zivilgesellschaft über die Gesamtentwicklung im Landkreis. Darüber hinaus dient es als Entscheidungsgrundlage in der Zusammenarbeit mit den Partnern zur zukünftigen regionalen Entwicklung und zur Information der interessierten Öffentlichkeit. Die Veröffentlichung über das Geodatenportal und der Inhalte auf der Homepage des Landkreises ist Bestandteil des Projektes.
Träger: Landkreis Uelzen
Laufzeit: 04/2025 bis 03/2026
Handlungsfeld: Regionale Innovationsfähigkeit (EFRE)
Beantragte Fördermittel: rund 52.000 EUR
Das Projekt Anerkennungsberatung Heideregion will eine dezentrale Anerkennungsberatung in den zentralen Orten der Zielregion (Landkreise Celle, Heidekreis, Uelzen) aufbauen. Die Berater*innen werden den Orten Celle, Uelzen und Soltau/Walsrode zugeordnet und bieten ihre Beratungsleistun-gen in Präsenz an.
Eine erfahrene Anerkennungsleiterin als Koordination und Projektleitung stellt die fachliche Unter-stützung der Berater*innen und die Fortentwicklung von Beratungsqualität und Effizienz sicher.
Das Projekt bearbeitet im Wesentlichen 4 Bausteine:
Implementierung: Im ersten halben Jahr werden Arbeitsstrukturen etabliert, Kompetenzen des eingesetzten Personals entwickelt und eine Datenbank für Präzedenzfälle erstellt. Das Angebot wird in der Region bekannt gemacht. Anerkennungsberatungen finden statt, aber noch nicht im vollen Umfang.
Etablierung: Ab dem zweiten Halbjahr konzentriert sich die Arbeit auf die Durchführung qualitativ hochwertiger Anerkennungsberatungen. Die Anzahl der Präzedenzfälle wächst stetig und fördert die Effizienz des Angebotes.
Öffentlichkeitsarbeit/Netzwerkarbeit: Eine kontinuierliche Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit trägt dazu bei die Anerkennungsberatung als festen Bestandteil des regionalen Unterstützungsport-folios zu etablieren. Relevante Neuigkeiten werden effizient kommuniziert.
Qualitätsentwicklung: Eine weitere Querschnittsaufgabe ist die kontinuierliche Fortentwicklung der Qualität.
Träger: Volkshochschule Heidekreis gGmbH
Laufzeit: 07/2025 - 06/2028
Handlungsfeld: Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe (ESF+)
Beantragte Fördermittel: rund 680.000 €.






